Beschreibung
Die Sache ist zweischneidig. Wenn wir Lachs, Dorade und Kabeljau verspeisen, versorgen wir uns mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren, Jod und anderen lebensnotwendigen Nährstoffen. Ernährungswissenschaftler heben immer wieder hervor, wie wichtig Seefische für unsere Gesundheit sind. Andererseits bleibt nicht nur Vegetariern der Bissen im Munde stecken, wenn man an die ausbeuterischen Fangmethoden oder die Schadstoffbelastung der Meerestiere mit Mikroplastik und Schwermetallen denkt. Die Beiträge in diesem Heft gehen der Frage nach, ob Fisch und Meerestiere ernährungsphysiologisch wirklich notwendig sind und beleuchten, ob deren Konsum überhaupt nachhaltig sein kann.
Fische aus Aquakulturen sind als Alternative in der Diskussion. Forscher sind zum Beispiel dabei, sogenannte Aquaponik-Anlagen zu entwickeln. Das Abwasser der Zuchtfische wird hier als Nährstoff für den Anbau von Salaten und Gemüse genutzt und von Bakterien gereinigt, bevor es wieder zu den Fischen zurückfließt. Eine andere Alternative zu Seefisch könnten Algen sein. Weil sie eine gute Quelle für Vitamin B12 sein sollen, ist das Meeresgemüse gerade bei Veganern und Vegetariern beliebt. Zugleich werden sie wegen ihres hohen Gehalts an Jod und Omega-3-Fettsäuren als nachhaltige Alternative zu Fisch angesehen. Doch sind Algen wirklich geeignet, die Nährstoffzufuhr zu bereichern? Wer sich die Frage beantworten möchte, ob man Fisch und Meerestiere noch ohne schlechtes Gewissen genießen kann, findet Antworten in dieser Ausgabe des UGBforum.
Aus dem Inhalt
- Nährstoffzufuhr: Ist Fisch ein Muss?
- Algen haben’s in sich
- Schadstoffe: Fisch überlegt genießen
- Meeresbewohner in Seenot
- Wie nachhaltig ist Aquakultur?
außerdem
- Nachhaltige Ernährung: Die Verantwortung des Staates
- Rucola: Italienische Schärfe
- Fischersatz: Gesunde Alternative oder Pappfutter?
- Wunderbare Welt der Wildfrüchte
- Lebensmittelindustrie: Wie Influencer Kinder ködern
- Vollwert hat sich durchgesetzt